Handchirurgie

Die vielfältigen Funktionen der Hände werden uns häufig erst nach einem Ausfall durch Verletzung oder Erkrankung bewusst.

Dr. med. Konrad Haßelbacher
Facharzt für Chirurgie
Unfallchirurgie, Handchirurgie

Dr. med. Konrad Haßelbacher verfügt über mehr als 30 Jahre Erfahrung als Chirurg. Mehr

Unser Behandlungsspektrum

Die vielfältigen Funktionen der Hände werden uns häufig erst nach einem Ausfall durch Verletzung oder Erkrankung bewusst.

Eine verletzte oder fehlgebildete Hand bedeutet nicht nur eine Einschränkung der Beweglichkeit, sondern eventuell auch des Feingefühls und der groben Kraft. Der Gebrauch der Hände kann dadurch erheblich eingeschränkt werden und mit einer enormen psychischen Beeinträchtigung einhergehen.

Aufgabe der Handchirurgie ist es, Gefühl, Beweglichkeit, Kraft und Stabilität sowie die Form der Hand wiederherzustellen und zu erhalten. Durch die Feinheit und Vielzahl der für die Handfunktion wichtigen Strukturen stehen dabei schonende Operationstechniken, insbesondere die Mikrochirurgie, im Vordergrund. Mit ihrer Hilfe können auch feinste Nerven und Gefäße wiederhergestellt werden.

Karpaltunnel- oder Ulnarissyndrom (Nerveneinengungen)

Ein Schwerpunkt unseres Behandlungsspektrums ist die Behandlung von Nervenerkrankungen und -einengungen an Armen und Beinen. Am häufigsten ist davon der Mittelnerv in der Hand betroffen. Er befindet sich im sogenannten Karpaltunnel (Handwurzeltunnel) des Handgelenkes - man spricht deshalb bei dieser Erkrankung auch vom Karpaltunnel-Syndrom. Ein weiterer häufiger Nervenengpass findet sich im Bereich des Ellenbogens (Ulnarissyndrom).

Zur Behandlung des Karpaltunnelsyndroms setzen wir meist auf die "minimal-offene" Methode der Karpaltunnelspaltung. Diese bietet für viele Betroffene eine sofortige Linderung der Beschwerden und eine sehr schnelle Genesung. Bei dieser Methode wird das "Dach" des Karpaltunnels, das vom Retinaculum flexorum gebildet wird, einem flexiblen Band, das sich zwischen Daumenballen und Kleinfingerballen aufspannt, mit einem Schnitt durchtrennt. Im Unterschied zur konventionellen, offenen Methode ist dafür nur ein kleiner Hautschnitt notwendig.

Dupuytren’sche Krankheit

Ein spezielles Aufgabengebiet ist die operative Behandlung der Dupuytren’schen Kontraktur, einer verbreiteten Erkrankung der Hohlhand, die häufig auch als „Krummfingerkrankheit“ bezeichnet wird. Durch die Erkrankung werden die Finger in eine fortschreitende Beugefehlstellung gezwungen. Die Ursache der Erkrankung ist bis heute unbekannt. Bisher gibt es keine wirksamen konservativen Therapiemethoden. Aus diesem Grund stellt die mikrochirurgische Entfernung der bindegewebsartigen Veränderungen die einzige Möglichkeit dar, ein Fortschreiten der Erkrankung zu verhindern. Bereits bestehende Verkrümmungen und die damit verbundene Funktionseinschränkung der Finger können oft vollständig ausgeglichen werden.

Operative Therapie bei Arthrosen der Hand

Eine der häufigsten Arthrosen im Bereich der Hand tritt am Daumen-Sattelgelenk auf. Der Verschleiß dieses Gelenks löst Schmerzen bei fast allen täglichen Verrichtungen, wie zum Beispiel dem Öffnen einer Wasserflasche, aus. Durch schonende operative Behandlungsmethoden kann in vielen Fällen die Beweglichkeit des Daumens gesichert und die bestehenden Schmerzen behoben werden. Auch schmerzhafte Bewegungseinschränkungen des Handgelenks können die Folge einer Arthrose sein. Durch spezielle Methoden der Teilversteifung kann oft eine Totalversteifung des Handgelenks verhindert werden.

Operative Therapie des Tennis- und Golfellenbogens

Durch vermehrte einseitige Belastung im Beruf und Sport ist die Zahl der schmerzhaften Gelenkerkrankungen zunehmend. Die operative Behandlung des so genannten Tennis- und Golfellenbogens ist oft der einzige Weg, um auf Dauer Beschwerdefreiheit zu erzielen. Auch schmerzhafte Hand- und Sattelgelenke können nach einem gezielten Eingriff an den schmerzleitenden Nervenfasern häufig wieder beschwerdefrei und mit vermehrter Kraft eingesetzt werden.

Arthroskopische Chirurgie

Zur Abklärung von Schmerzzuständen am Handgelenk bringt die Spiegelung des Gelenks oft Klarheit über krankhafte Veränderungen. Bandverbindungen im Handgelenk können durch die Spiegelung auf Stabilität geprüft werden. Zudem ist es ohne Eröffnung des Gelenks möglich, rissige Knorpelanteile oder krankhaft veränderte Gelenkinnenhaut zu entfernen.

 

Weitere Informationen zum Thema Handchirurgie haben wir in unserem Flyer für Sie zusammengestellt.

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